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10 Jahre Mini-Zinsen Wie im Niedrigzinsumfeld für das Alter gespart werden kann

Da das Rentenniveau und auch die Höhe des Beitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung nicht dauerhaft auf dem jetzigen Stand bleiben werden, erscheint es sinnvoll, auch auf die private Alters­vorsorge als weiteren Baustein zu setzen. Wer also etwas mehr für den Einsatz seines Kapitals und damit für seinen Konsumverzicht erhalten möchte, muss auf Alternativen zum Sparbuch setzen. Dabei muss sich der Anleger unter anderem die Frage stellen, welche Aspekte einer Anlage ihm wichtig sind. Möchte er während der Einzahlphase Steuern sparen? Hätte er gern Unterstützung vom Staat indem er eine Förderung erhält? Soll das Langlebigkeitsrisiko abgesichert werden? Wie flexibel soll die Vorsorge im Ruhestand sein?

Ein wichtiger nicht zu vernachlässigender Faktor ist zudem, wie groß die eigene Risikobereitschaft ist. Denn insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen können Investitionen am Kapitalmarkt etwa über Aktien, Fonds und Exchange Traded Funds (ETFs) die Rendite erhöhen. Doch mit höheren Chancen sind höhere Risiken verbunden. Die Bereitschaft, diese Risiken einzugehen oder auch nicht, muss jeder für sich entscheiden.

Lebens- und Rentenversicherung


Die unterschiedlichen Angebote der Versicherer versuchen, die häufigsten Wünsche der Kunden an Versicherungsprodukte aufzunehmen. So gibt es nach wie vor die Klassiker Rentenversicherung und Lebensversicherung, jeweils mit und ohne Garantie. Sie erwirtschaften heutzutage mindestens so viel Rendite, dass die Inflation abgefedert ist und vielleicht noch ein oder zwei Prozent zusätzlich übrigbleiben.

Die Optionen in den Tarifen sind vielfältig. Sowohl komplett fondsgebundene Produkte als auch Produkte mit einem gewissen Anteil in renditeträchtigere Anlagen sind wählbar. Die Rentenversicherung sichert zusätzlich das Langlebigkeitsrisiko ab. Da die Lebenserwartung ständig steigt, kann das für Kunden ein wichtiges Kriterium sein.

So funktioniert die Sofortrente


Steht einem Anleger plötzlich, zum Beispiel nach einer Erbschaft, ein höherer Geldbetrag zur Verfügung, kann dieser in die sogenannte Sofortrente fließen. Die Sofortrente ist ein spezielles Produkt der Versicherungsbranche. Mit einem Einmalbeitrag kann hier die Auszahlung dieses Kapitals in einer Rentenform vereinbart werden. Die Bezugszeit dieser Rente ist grundsätzlich lebenslang. Zur Absicherung werden meist mindestens fünf Jahre Rentengarantiezeit, besser sogar länger gewählt. Dann wird der monatliche Betrag an die Hinterbliebenen des Rentenbeziehers bis zum Ende der vereinbarten Zeit ausgezahlt.

Riester, Rürup und betriebliche Alters­vorsorge


Die staatlich geförderten Produkte Riester- und Rürup-Rente sowie die Entgeltumwandlung (betriebliche Alters­vorsorge, bAV) können weitere wichtige Standbeine in der Vorsorge für den Ruhestand sein. Wer dabei auf die Förderung vom Staat setzt, ist mit der Riester- oder der Rürup-Rente gut beraten. Bei beiden Formen können die eingezahlten Beiträge steuerlich geltend gemacht werden. Die Besteuerung geschieht nachgelagert in der Auszahlungsphase. Meist ist der Steuersatz dann geringer als im Erwerbsleben.

Die Riester-Rente punktet jedoch vor allem mit den jährlichen Zulagen. Aktuell sind das 175 Euro für den Anleger sowie 300 Euro für Kinder, die ab 2008 geboren wurden. Wie hoch der darüber hinausgehende Steuervorteil ist, hängt vom persönlichen Steuersatz ab.

Bei der Rürup-Rente gibt es dagegen keine monetäre Unterstützung durch Zulagen. Hier fördert der Staat ausschließlich über den Steuervorteil. Im Jahr 2020 können bis zu 25.046 Euro pro Person eingezahlt werden. 90 Prozent davon können steuerlich berücksichtigt werden. Die Rürup-Rente richtet sich daher vorrangig an Selbstständige, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, sowie besserverdienende Angestellte und Beamte.

Die betriebliche Alters­vorsorge hat in Deutschland lange (noch) nicht den Stellenwert, wie sie ihn in anderen Ländern genießt. Dabei besteht der Vorteil darin, dass die Beiträge aus dem Bruttogehalt abgeführt werden. Das wiederum bewirkt eine direkte Steuerersparnis sowie eine geringere Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge. Der Arbeitgeber kann die Abwicklung der bAV selbst übernehmen, oder er greift dafür auf ein Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men zurück.

Investitionen am Kapitalmarkt


Neben den vielfältigen Versicherungsprodukten kann ein Alters­vorsorgesparer auch direkt Wertpapiere wie Aktien und Anleihen oder gut gestreut als Fonds oder ETFs kaufen. Für diese Transaktionen kann er direkt an der Börse handeln oder er nutzt eine Bank oder einen anderen Vermittler oder Verwalter, der für ihn die Wertpapiere beziehungsweise die Fonds erwirbt. Wenn für den Ruhestand Kapital aufgebaut werden soll, ist ein langer Anlagehorizont empfehlenswert. Damit können Verluste, die durch einen zeitweiligen Abschwung immer mal wieder vorkommen, über die Zeit ausgeglichen werden.

Immobilien – Anlage in Betongold


Für eine Investition in Immobilien spricht noch immer vieles. Jedoch kommt es aufgrund der hohen Preise insbesondere in den deutschen Großstädten und Ballungsräumen mehr denn je auf die Mikrolage sowie den speziellen Kaufpreis des Objektes an. Das gilt bei einem Direktinvestment gleichermaßen für die selbstgenutzte Immobilie wie auch für die zur Vermietung. Ein weiterer Nachteil für die Anlage im Betongold kann die fehlende Liquidität sein. Das Geld ist meist für lange Zeit dort gebunden. Sind im Ruhestand die Darlehen getilgt, fällt zwar die Rate weg, doch der Unterhalt des Gebäudes sowie notwendige Reparaturen, können die Finanzen weiter belasten. Andererseits steigen die Mieten in den begehrten Wohnlagen ebenfalls stetig an. Ob diese Kosten mit dem geringeren Einkommen im Ruhestand getragen werden können, gilt es bei Überlegungen für oder wider einer Immobilienanlage ebenso abzuwägen.

Quelle: www.deshalb-ver­sichern.de

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